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Terrasse planen: unser Ratgeber

Selbst, wenn man nur einen kleinen Garten sein Eigen nennt – eine Terrasse muss sein! Denn hier können Sie perfekt die Sonne an der frischen Luft genießen mit Blick auf Ihre Blumen und Pflanzen. Eine Terrasse ist immer ein kleines Stück Urlaub. Sie sorgt für eine feste Unterlage, um dort Gartenmöbel, Tische und/oder Grill zu platzieren. Klar – dies ginge prinzipiell auch auf dem Rasen, doch einerseits schädigen Sie damit Ihre Grünfläche, andererseits sieht das doch arg improvisiert aus. Ist die Entscheidung für eine Terrasse gefallen, ob im Rahmen eines Neubaus oder auch als Ersatz für eine alte Terrasse, stehen umfassende Vorüberlegungen an. Viele Dinge gibt es zu berücksichtigen: Material des Terrassenbelags, Design, Farbe & Optik, Abmessungen und Form, die Lage ... und mehr! Mit unserem Ratgeber zum Thema „Terrasse planen“ möchten wir Ihnen bei all diesen Fragen erste Tipps und Ratschläge geben zur Orientierung. Setzen Sie auf unsere hervorragende Kompetenz im Gartenbereich!

Unsere Themen zur Terrassenplanung

Wie soll die Terrasse in der Regel genutzt werden?

Eine Terrasse kann ganz unterschiedlich genutzt werden. Dies bezieht sich nicht nur darauf, was Sie dort machen, sondern auch darauf, mit wie vielen Personen. Denken Sie jetzt nichts Falsches! Die Frage ist hier z.B.: Habe ich gerne und oft Besuch und setze mich in großer Runde nach draußen und schmeiße den Grill an? Oder nutze ich die Terrasse eher selten und dann allein, etwa, um ein gutes Buch zu genießen? Klar, dass sich hier jeweils ein unterschiedliches Format empfiehlt! Natürlich gibt es auch „Sonderfunktionen“ wie z.B. eine Poolumrandung.

Platz für Möbel, Pflanzgefäße, Grill und mehr!

Vielleicht möchten Sie auch viele dekorative große Pflanzgefäße aufstellen – zusätzlich zu Gartenstühlen und Tisch für das große Mahl im Freien? Oder Sie genießen einfach das Prestige einer großzügigen, weitläufigen Terrasse, welche nicht bis zum letzten Quadratzentimeter „verplant“ ist? Je mehr Sie (potenziell) auf der Terrasse (gleichzeitig) aufstellen möchten – vielleicht auch Tischtennisplatte, Kicker, Kinderspielgeräte – desto größer darf die Terrasse ausfallen. Möchte ich einen schönen Ausblick genießen, z.B. mit einer erhöhten, aufgeständerten Terrasse? Oder lieber eine verwinkelte, geborgene Konstruktion? Hier gibt es natürlich keine pauschalen Antworten, aber je besser Sie einschätzen, wie Sie Ihre Terrasse jetzt und Zukunft hauptsächlich nutzen werden, desto höher die Chance, eine passende Terrassen-Konstruktion zu schaffen!

Wie wähle ich Abmessungen und Form der Terrasse?

Größe der Terrassenkonstruktion

Sicherlich kann man als Faustregel sagen: Je größer die Terrasse, desto höher die Konstruktionskosten. Aber trotzdem sollte man nicht zu knapp planen, denn nachher ist der Ärger groß, wenn die Maße nicht den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Im Nachhinein eine Terrasse zu „vergrößern“ ist mindestens mit großem Mehraufwand verbunden! Logisch: Die maximale Größe der Terrasse wird natürlich begrenzt durch die Gegebenheiten vor Ort. Größe des Grundstücks, Begrenzungen und Hindernisse wie Bäume, Beete, Gartenhäuser oder Teich etc. Dabei können Sie zur Not auch statt der klassischen Rechteckform auch eine U-Form oder andere Formen und sogar Rundungen vornehmen. Diese sind zwar aufwändiger, aber können zusätzlichen Platz für die Terrasse ermöglichen. Eine Terrasse, welche einen hübschen Gartenteich umgibt, sieht durchaus ansprechend aus!

Genug Platz für Gartentisch und -stühle

Sehr oft möchte man auf der Terrasse auch gemütlich essen und trinken. Dazu benötigt es klassischerweise einen Tisch und die gewünschte Zahl an Plätzen bzw. Stühlen drumherum. Als Beispiel: Für ein Ensemble bestehend aus einem Gartentisch und vier Stühlen daran können Sie knapp 3 x 3 Meter kalkulieren. Bedenken Sie hier, dass Gartenstühle meist mehr Platz benötigen als Stühle und Tische im innenliegenden Esszimmer. Wichtig ist, dass genug Platz ist, wenn man seinen Stuhl zurückbewegt. Eine zu große Nähe zur Terrassenkante kann schnell zu einem überraschenden „Abflug“ führen. Schon alleine das Bewusstsein, dass man sehr knapp am Rand sitzt und aufpassen muss, kann die Entspanntheit auf der Terrasse stören. Wesentlich angenehmer ist es, wenn man spürbar genug Platz hat! Besonders raumgreifend sind die beliebten Loungemöbel. Sie nehmen mehr Platz weg, aber lassen sich genauer planen, da sie für gewöhnlich nicht groß hin- und herbewegt werden. Planen Sie möglichst alles ein: Gartenmöbel, Laufwege, Pflanzgefäße, und vielleicht auch noch „flexiblen Raum für Verschiedenes“. Es ist immer gut, wenn man noch etwas Fläche übrig hat und nicht alles komplett belegt ist. Unsere Empfehlung: Machen Sie doch einmal auf kariertem Papier einige „Rechenspiele“ und testen Sie unterschiedliche Varianten!

An welcher Seite des Hauses soll die Terrasse angelegt werden?

Jede Lage am Haus hat ihre Reize. Klar: nicht jede Lage ist von Ihren Voraussetzungen möglich oder sinnvoll, aber sofern Sie zumindest einen gewissen Spielraum haben bei der Ausrichtung in Bezug auf die Himmelsrichtung, im Folgenden eine kleine Übersicht. Überlegen Sie, zu welcher Tageszeit Sie sich bevorzugt auf der Terrasse aufhalten werden! Je mehr Sonne, desto besser kann die Terrasse trocknen – grundsätzlich gut für die Haltbarkeit von Terrassendielen aus Holz.

  • Osten: In dieser Richtung geht die Sonne auf – perfekt für alle, die gerne am Morgen beim Frühstück die Sonne genießen!
  • Süden: Hier erreicht die Sonne ihren Höchststand. Maximale Sonnenausbeute für die Terrasse und alle „Sonnenanbeter“, aber auch ganz schön heiß im Sommer! Am besten das Thema „Sonnenschutz“ direkt mit einplanen.
  • Westen: Perfekt, um den Sonnenuntergang zu genießen. Wenn Sie gerne Abends Familie und Freunde um den Grill scharen, ist die Westlage ideal. 
  • Norden: Nicht so schlecht, wie man denken sollte. Klar, keine direkte Sonne, aber zumindest morgens und abends von der Seite, und zur Mittagszeit beschattet, wenn die Sonne im Süden ist. Schließlich liebt nicht jeder die direkte Sonne!

Wie wähle ich das optimale Terrassenmaterial?

Es gibt ganz unterschiedliche Materialien für die Terrasse, die sich in den verschiedensten Faktoren unterscheiden. Aussehen, Dauerhaftigkeit, Robustheit, Belastbarkeit, Barfußeignung, Ökologischer Wert, Pflegebedarf ... und natürlich der Preis! Deshalb gilt es vor allem, den für Ihr Budget und Ihre Situation vor Ort sowie für Ihren Gartenstil den optimalen Terrassenbelag zu wählen! Hier gibt es keine pauschalen Antworten. Im Folgenden charakterisieren wir in Kürze bekannte und beliebte Terrassenbeläge.

Terrassendielen aus Holz: Der Klassiker für alle Freunde von Naturmaterialien. Sie bieten eine schöne Holzoptik. Die Langlebigkeit hängt stark ab vom verwendeten Holz: einheimische Nadelhölzer sind weitaus weniger dauerhaft als exotische Harthölzer wie Bangkirai oder Garapa. Um nicht zu vergrauen, müssen sie regelmäßig geölt werden. Ebenfalls abhängig von Holzart und Pflege ist der Grad an Splittern in Hinblick auf die Barfußeignung: eine weitgehende Splitterfreiheit ist eher Ausnahme als Regel!
Terrassendielen aus WPC/BPC: Diese Verbundwerkstoffe auf Naturfaserbasis sehen je nach Ausführung sehr natürlich aus, brauchen aber keine Pflegeanstriche gegen das Vergrauen. Die Dauerhaftigkeit ist sehr gut, vergleichbar mit Tropenhölzern.
HPL-Terrassendielen: Relativ neu auf dem Markt, setzen aber auf den bewährten Schichtstoff HPL. Dieser ist enorm robust und widerstandsfähig und bietet gleichzeitig täuschend echte Naturoptiken inklusive entsprechender Haptik. Die geringe Aufbauhöhe macht sie besonders flexibel und z.B. auch für den Balkon zur Alternative.
Outdoor-Keramikfliesen: Diese speziell für den Außenbereich entwickelten Keramikfliesen bieten schöne Dekore in Stein-, aber auch Holzoptik und bieten eine ausgeprägte Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit. Egal, ob Sie eine Holzterrasse planen, eine WPC-Terrasse planen oder auch andere Materialien nutzen möchten – wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie noch nicht sicher sind, welches Material oder auch welche Ausführung Sie wählen möchten!

Was muss ich noch beachten bei der Terrassenplanung?

Berücksichtigen Sie bei der Planung noch weitere Ergänzungen, und betrachten Sie Ihre Gartengestaltung immer als Ganzes. So empfiehlt es sich, die Terrasse auf den Sichtschutz abzustimmen (oder diesen entsprechend neu wählen). Auch das Thema Sonnenschutz sollten Sie berücksichtigen, denn heutzutage kann die Sonne extrem stark sein, sodass der Aufenthalt unter freiem Himmel zur Unmöglichkeit wird! Für die Abend- und frühe Morgenstunden empfehlen wir Ihnen, sich ein schönes Beleuchtungskonzept zu überlegen. In Terrassendielen lassen sich z.B. LED-Spots versenken. Kombinieren Sie Allgemeinbeleuchtung mit Platz- und Ambientelichtern!
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